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Das Wassertor am Inn

Ein Spaziergang entlang der Theatergasse führt vorbei am ehemaligen kurfürstlichen Magazinstadel (Stöger-Stadl) in der Theatergasse 8 und von dort hinunter über den ehemaligen Hundsgraben zum sogenannten unteren Wassertor. Nach Durchschreiten dieses Tores steht man direkt am Ufer des Inns und vor den bestens erhaltenen Bastionsmauern der einstigen Stadtbefestigung.

Abbildung 1: Im Durchgang zum unteren Wassertor befinden sich hinter der unscheinbaren Tür drei sehr gut erhaltene Kellergewölbe im Inneren der Stadtmauer (Foto Manfred Rachbauer)

Abbildung 2: Vor allem dem Bierverbrauch unserer Vorfahren verdanken wir es, dass in Braunau am Inn noch mehrere dieser unterirdischen Kellergewölbe erhalten geblieben sind. Da es in alter Zeit noch keine technischen Kühlanlagen gab, wurden diese Kellergewölbe im Winter mit Eisblöcken gekühlt, die man meist aus dem nahegelegenen Stechlweiher in Haselbach heraussägte. Dadurch konnte die Haltbarkeit des Bieres wesentlich verlängert werden (Foto Manfred Rachbauer)

Abbildung 3: Durch ein großes Tor gelangt man über steinerne Stufen in ein weiteres Kellergewölbe. Stark verrostete Türangeln sind links und rechts des Durchgangs noch immer deutlich zu sehen. (Foto Manfred Rachbauer)

Abbildung 4: An der hinteren Wand des zweiten halbrunden Kellergewölbes ist im oberen Bereich eine quadratische Öffnung zu erkennen (Foto Manfred Rachbauer)

Abbildung 5: Bei näherer Betrachtung entpuppt sich die Öffnung als ein aus Ziegelsteinen gemauerter runder Schacht, der gerade nach oben führt. Handelt es sich hier möglicherweise um einen Lüftungsschacht, oder besteht eine Verbindung zu den Kasematten, die beim Bau des österreicheischischen Brückenkopfes für die neue Straßenbrücke in den Jahrnen 1949 bis 1951 entdeckt wurden? Möglich wäre es, da sich der Schacht im Bereich der Braunau-Simbacher Innbrücke befindet. Hier werden wir in nächster Zeit versuchen, unsere Feldforschungen mit einer Edoskop-Kamera fortzusetzen und die Ergbebnisse natürlich hier zu präsentieren (Foto Manfred Rachbauer)

Abbildung 6: Ein schmaler Durchgang führt in das dritte, etwas kleinere, dafür aber sehr hohe Kellergewölbe. Such hier sind an der rechten Seite des Durchgangs verrostete Türangeln zu sehen. (Foto Manfred Rachbauer)

Abbildung 7 & 8: Im oberen Bereich des kleinen Kellergewölbes sind mehrere verrostete Eisentraversen zu erkennen (Foto Manfred Rachbauer)

Abbildung 9: An der Gewölbedecke ist ein länglicher Schacht zu sehen, der weiter oben zugemauert wurde. Es dürfte sich hierbei um einen Rauchabzugsschacht gehandelt haben, da an den seitlichen Wänden Rußspuren zu erkennen sind (Foto Manfred Rachbauer)

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